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Veranstaltungsserie Veranstaltungsserie: Taizé-Gebet zur Wochenmitte

Taizé-Gebet zur Wochenmitte

24. Mai 2023, 19:00 Uhr

Über den Ursprung
1944 entstand um den evangelisch-reformierten Waadtländer Roger Schütz eine kleine Kommunität im burgundischen Dorf Taizé. In den 1960-er und 1970-er Jahren entwickelte sich die rasch gewachsene „Communauté de Taizé“ zu einer spirituellen Erneuerungsbewegung, die sich an der klösterlichen Tradition, der Meditation, der sozialen Verantwortung, der ökumenischen Zusammenarbeit und dem Prinzip der Einfachheit orientierte. Jedes Jahr besuchen bis heute Hunderttausende junger Erwachsener aus aller Welt die Communauté.

Das Taizé-Gebet ist eine predigtlose, besinnliche und kurze Gottesdienstform. Sie dauert ca. 40 Minuten und hat folgenden Ablauf:
• Gesang
• Psalm
• Gesang
• Lesung
• Gesang
• Stille
• Fürbitten mit gesungenem Kehrvers • Vaterunser
• Gesang
• Segenswort
• Gesang

Wir laden ein, die sinn- und kraftstiftende Gemeinschaft von singenden, schweigenden und betenden Menschen zunehmen.

Mit Gesängen beten
Die einfachen, berührenden Gesänge von Taizé werden mehrmals gesungen, sie schaffen die meditative Atmosphäre dieser Andachtsform und führen in die Stille.
Mit Gesängen beten ist eine wesentliche Form der Suche nach Gott. Kurze, stets wiederholte Gesänge schaffen eine Atmosphäre, in der man gesammelt beten kann.
Die Schönheit des Singens lässt – wie die Christen in der Ostkirche sagen – etwas von der „Freude des Himmels auf der Erde“ spüren. Inneres Leben kann sich entfalten.

Mit Psalmen beten
Die Worte der Psalmen sind mehrere tausend Jahre alt. Sie sind aus dem Hebräischen in viele Sprachen übersetzt worden. Unzählige Menschen haben sich diese Worte zu Eigen gemacht und mit Ihnen gebetet. Wer Psalmen betet, stellt sich in die große Gemeinschaft der Glaubenden.
Es sind nicht ureigene Worte, die wir formuliert haben. Wir leihen sie aus. Für jedes Taizé-Gebet verwenden wir einen ausgewählten Psalm.

Lesung
Wer die Bibel liest, geht zur „unversiegbaren Quelle, aus der der dürstende Mensch Gott selbst trinkt“ (Origenes, 3. Jh.). Die Schrift ist ein „Brief Gottes an sein Geschöpf“, der „Gottes Herz in Gottes Wort enthüllt“ (Gregor der Große, 6. Jh.).

Stille
Zum Taizé-Gebet gehört eine längere Zeit der Stille (ca. 5- 6 Minuten). Gemeinschaft mit Gott lässt sich nur sehr begrenzt in durchdachte Worte fassen. Die Stimme Gottes verstummt nie, Gott drängt sich aber auch niemals auf. Oft lässt sich seine Stimme wie in einem Flüstern, einem Stillehauch vernehmen. Stille halten heißt erkennen, dass ich nicht viel ausrichten kann, wenn ich mir Sorgen mache. Stille halten heißt Gott überlassen, was außerhalb meiner Reichweite und meiner Fähigkeiten liegt. Die Erfahrung des Propheten Elia (1. Könige 19) zeigt, dass Gott nicht beeindrucken, sondern verstanden und empfangen werden will. Gott hat „eine Stimme schwebender Stille“ gewählt, um etwas zu sagen. Das ist ein Paradox: Gott ist still und spricht dennoch. Die Stille bereitet den Menschen auf eine neue Begegnung mit Gott vor.

Details

Datum:
24. Mai 2023
Zeit:
19:00
Serien:
Veranstaltungskategorien:
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Veranstaltungsort

Notkirche
Martinstr. 37
Duisburg, 47058 Deutschland
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