Seelsorge

Seelsorge begleitet Menschen in ihren Glaubens- und Lebensfragen, in ihren Krisen und Konflikten, in ihrer Schulderfahrung oder Lebensangst, im Kranksein und Sterben, in ihrer Trauer und ihrem Neubeginn.
An den Übergängen zu neuen Lebensabschnitten wie Geburt, Pubertät und Heirat spielt die Seelsorge eine weitere wichtige Rolle im Zusammenhang von Amtshandlungen wie Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung.
Seelsorge ist ein Auftrag der ganzen Gemeinde. Sie geschieht zum einen in vielen Formen durch Gemeindemitglieder innerhalb der Gemeindegruppen, in Selbsthilfegruppen oder in Besuchsdienstkreisen, in Krankenhäusern und Altenheimen.
Zum anderen ist Seelsorge eine grundlegende Aufgabe der Pfarrerin/ des Pfarrers, die/der diese mit der gegebenen theologischen und humanwissenschaftlichen Fachlichkeit ausübt.
Seelsorge geschieht überall da, wo Menschen sich begegnen und miteinander leben. Sie findet spontan statt in Alltagsgesprächen oder auch verabredet in geschütztem Rahmen, kurzfristig oder auch über einen längeren Zeitraum.
Zielgruppenbezogene Seelsorge in den jeweils kennzeichnenden Strukturen einer Institution findet z.B. in der Krankenhausseelsorge, Notfallseelsorge, Gefängnisseelsorge, Gehörlosenseelsorge und der Militärseelsorge statt.
In der Telefonseelsorge bedient sich die Seelsorge der modernen Kommunikationstechnik.

Altenheimseelsorge
Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet.“
(Jesaja 46,4)
Angesichts der demografischen Herausforderungen gehört die Altenheimseelsorge zur etablierten kirchlichen Aufgabe im Bereich von Alten- und Pflegeheimen. Mit einem christlich profiliertem Angebot von Gottesdienst, seelsorglichem Gespräch, Beratung, Sterbe- und Trauerbegleitung und Aussegnungen hält die Altenheimseelsorge hier Möglichkeiten vor, für Bewohnerinnen und Bewohner, für deren Angehörige und Mitarbeitende im Altenheim „Kirche vor Ort“ in Anspruch zu nehmen.
In unserer Kirchengemeinde:
Die beiden AWO-Seniorenzentren im Philosophenweg und an der Wintgensstraße,
das Hewag-Haus an der Brauerstraße und das Altenheim am St.-Vinzenz-Krankenhaus
sind die vier Seniorenheime auf dem Gebiet unserer Gemeinde,
in denen wir im monatlichen Rhythmus besondere Seniorengottesdienste anbieten.
Wenden Sie sich bitte an Pfarrer Martin Winterberg,
wenn Sie mehr über diese Gottesdienste oder über die Seelsorge dort erfahren
möchten.
In Duisburg:
„Als Seelsorgerinnen im Christophoruswerk gehen wir als Kirche zu den Menschen, die in dieser Pflegeeinrichtung leben und arbeiten. Wir begleiten die Bewohner/innen in ihrer jeweiligen Situation und bieten ihnen in regelmäßigen Gottesdiensten und Andachten geistliche Stärkung an.
Darüber hinaus suchen wir Kontakt zu den Mitarbeitenden, die durch ihre Arbeit täglich mit Leiden und Tod konfrontiert werden und für die es daher wichtig ist, Orte zu haben, wo sie Entlastung erfahren.
Auch für die Angehörigen der Bewohner/innen kann ein seelsorgerliches Gespräch entlastend sein, da sie oft von einem schlechten Gewissen geplagt werden, ihre Eltern/ den Ehepartner in eine Pflegeeinrichtung abgegeben zu haben.“
Pfarrerin Ulrike Schneider
Pfarrerin Doris Steilner-Jabs
Kontakt Altenheimseelsorge
Am Burgacker 14 – 16
47051 Duisburg
Tel.: 0203 – 2951-3-0
Fax: 0203 – 2951-4-191
Wegbeschreibung
Pfarrerin Ulrike Schneider
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Christophoruswerk e.V.
Tel.: 0203 – 4101080
E-Mail: ulrike.schneider@ekir.de
Pfarrerin Doris Steilner-Jabs
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Christophoruswerk e.V.
Tel.: 0203 – 4101081
E-Mail: doris.steilner-jabs@ekir.de
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Seelsorge im Evangelischen Chirstophoruswerk
Ev. Christophoruswerk e.V.
Bonhoeffer Straße 6 – 22
47138 Duisburg
Tel.: 0203 – 4101009
Fax: 0203 – 4101000
E-Mail: info@cwdu.de
Web: www.cwdu.de
Wegbeschreibung
Pfarrerin Ulrike Schneider
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Christophoruswerk e.V.
Tel.: 0203 – 4101080
E-Mail: ulrike.schneider@ekir.de
Pfarrerin Doris Steilner-Jabs
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Christophoruswerk e.V.
Tel.: 0203 – 4101081
E-Mail: doris.steilner-jabs@ekir.de
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Seelsorge in den Evangelischen Alten- und Krankenheimen
EAHD – Haus an der Flottenstraße
Flottenstraße 55
47139 Duisburg
Tel.: 0203 – 4531
Fax: 0203 – 453501
E-Mail: flottenstrasse@eahd.de
Web: www.eahd.de
Wegbeschreibung
Pfarrer Rüdiger Klemm
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck
Ostackerweg 75
47166 Duisburg
Tel.: 0203 – 463879
Fax: 0203 – 5785137
E-Mail: ruediger.klemm@ekir.de
Wegbeschreibung
EAHD – Wortmannstift
Schifferheimstraße 4
47119 Duisburg
Tel.: 0203 – 800090
Fax: 0203 – 8000975
E-Mail: wortmannstift@eahd.de
Web: www.eahd.de
Wegbeschreibung
Pfarrer Klaus Fleckner
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck
Apostelstr. 64
47119 Duisburg
Tel.: 0203 – 4847647
E-Mail: ekpw.fleckner@t-online.de
Wegbeschreibung
Gehörlosenseelsorge
Gehörlosenseelsorge Duisburg-Mülheim-Essen-Oberhausen
In Duisburg:
In der Marienkirche finden regelmäßig am vierten Sonntag im Monat um 15 Uhr Gottesdienste für Gehörlose statt, „und wer daran teilnimmt, erlebt einen sehr konzentrierten Gottesdienst, ohne Orgel, ohne Kirchenmusik aufgrund der Gehörlosigkeit, aber mit der Poesie von Gebärdenliedern, die von den gehörlosen Gottesdiensthelferinnen und – helfern vorgetragen werden,“ berichtet Gehörlosenpfarrer Volker Emler, der die Gehörlosengemeinde betreut. „Melodisch bewegen sich gebärdende Hände zum Lob Gottes. Gehörlose Christen sind im intensiven Augenkontakt mit dem Pfarrer, der Pfarrerin und den Gottesdiensthelfern, denn wenn ich eine Gebärde von den Händen und ein Wort von den Lippen nicht mitbekomme mit meinen Augen, muss ich mich sehr konzentrieren, um den Gottesdienst mit zu verfolgen“, so der Pfarrer.
Im Jahre 1900 beschloss das „Königliche Consistorium“ in Koblenz, „für die evangelischen Taubstummen eine geordnete seelsorgerische Bedienung einzurichten“, berichtet Emler aus der Geschichte von Gehörlosengemeinde und Verein, die auch in einer Festschrift nachzulesen ist. Im Raum Duisburg stellte sich Pfarrer Hermann Sander 1905 der Taubstummenseelsorge zur Verfügung, 1907 kam es zur Gründung des Vereins „Rhein und Ruhr in Duisburg“, des späteren Evangelischen Gehörlosenvereins. Erster Vorsitzender wurde W. Lecke, ein Gehörloser aus Wanheimerort. Von 1926 bis 1967 war Pfarrer Heinrich Diehl für die gehörlosen Christen tätig. Die meiste Zeit trafen sich Gemeinde und Verein in der Marienkirche.
Nach dem Krieg fanden im Gemeindehaus Ruhrort, dann wieder in der Innenstadt regelmäßig Gottesdienste und Nachversammlungen statt. Vorsitzender des Vereins war in der Nachkriegszeit der Gehörlose Ewald Reppke und dann 33 Jahre lang Wilhelm Brandel. Seit dem Jahre 2000 leitet Reinhard Stepputat den Verein, der zur Zeit 48 Mitglieder hat. Nachfolger von Pfarrer Heinrich Diehl wurde 1967 Pfarrer Wilhelm Rheingans und nach dessen Pensionierung 1974 Pfarrer Lorenz Grimoni. Seine Nachfolge trat im Jahr 2002 Pfarrer Volker Emler an, der den Duisburger Gehörlosen schon seit 1985 bekannt war.
Seit vielen Jahren treffen sich gehörlose Gemeinde- und Vereinsmitglieder zum Gottesdienst in der Marienkirche und im Gemeindehaus zum „Treffpunkt der Gehörlosen e.V.“, zum Skat-Rommee-Club, zu Festen und zu Ausflügen und im Rahmen der Erwachsenenbildung auch zu Vorträgen und zum Austausch von Informationen.
Kontakt Gehörlosenseelsorge
Ev. Gehörlosenseelsorge
Henckelstraße 22
45147 Essen
Tel.: 0201 – 734982
Fax: 0201 – 701242
Wegbeschreibung
Pfarrer Volker Emler
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Gehörlosenseelsorge
E-Mail: pfarrer.emler@t-online.de
Marienkirche
Josef-Kiefer-Straße 10
47051 Duisburg
Web: www.ekadu.de
Wegbeschreibung
Krankenhausseelsorge
Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht.
(Mt 25,36)
Zahlreiche Geschichten der Bibel erzählen von kranken Menschen. Dabei geht es nie allein um die körperlichen Leiden, sondern immer auch um seelische Belastungen, soziale Einschränkungen, um die Frage nach dem Sinn des Lebens, um die Frage nach Gott. Aus dieser umfassenden Sicht von Krankheit heraus haben Christen schon immer die Sorge um die Seele und die Fürsorge für den Körper zu verbinden versucht.
In Duisburg:
Die Krankenhausseelsorgerinnen und –seelsorger
– kümmern sich um Patientinnen und Patienten, um Angehörige und Mitarbeitende,
– feiern Gottesdienste, taufen und führen Abschiedsrituale durch,
– arbeiten mit Ehrenamtlichen zusammen (Einführung, Aus- und Fortbildung),
– nehmen Teil an aktuellen Fragen: Ethikkommission, Zertifizierung, Mitarbeitergespräche, Fortbildung für Mitarbeitende zum Thema Sterben und Tod,
– bieten Gesprächsgruppen an für trauernde Eltern, Angehörige krebskranker Patienten, Trauernde in unterschiedlichen Situationen
– sind verlässlich erreichbar
Kontakt Krankenhausseelsorge
Krankenhausseelsorge
Am Burgacker 14 – 16
47051 Duisburg
Tel.: 0203 – 2951-3-0
Web: www.kirche-duisburg.de
Wegbeschreibung
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik
Großenbaumer Alee 250
4729 Duisburg
Tel.: 0203 – 7688-1
E-Mail: kontakt-verwaltung@bgu-duisburg.de
Web: www.bgu-duisburg.online.de
Wegbeschreibung
Pfarrerin Karin Holdmann
Funktion: Pfarrer/in
Städtische Kliniken
Tel.: 0203 – 7331813
E-Mail: holdmann@klinikum-duisburg.de
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Ev. Krankenhaus Bethesda
Heerstraße 219
47053 Duisburg
Tel.: 0203 – 60080
Fax: 0203 – 60082199
E-Mail: info@bethesda.de
Web: www.bethesda.de
Wegbeschreibung
Pfarrer Peter Glörfeld
Funktion: Pfarrer/in
Krankenhausseelsorge
Tel.: 0203 – 6008-1750
E-Mail: p.gloerfeld@bethesda.de
Angebote der Seelsorge im Bethesda
Trauerbegleitung im Rahmen von HOSPIZ BETHESDA e.V. ist möglich durch Pfarrer Peter Glörfeld. Zur Vereinbarung von Erstgesprächen über p.gloerfeld@bethesda.de oder über das Sekretariat des Hospizvereins unter der Telefonnummer 0203 / 6008 2007.
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Ev. Klinikum Niederrhein
Fahrner Straße 133
47169 Duisburg
Web: www.evkln.de
Wegbeschreibung
Pfarrerin Dörthe Lahann
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord
Tel.: 0203 – 508-1348
E-Mail: doerthe.lahann@evkln.de
Pfarrer Armin Schneider
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord
Tel.: 0203 – 508-1348
E-Mail: armin.schneider@evkln.de
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Herzzentrum Duisburg
Gerrickstraße 21
47137 Duisburg
Tel.: 0203 – 451-3647
Fax: 0203 – 453-3233
Web: www.evkln.de
Wegbeschreibung
Pfarrerin Dörthe Lahann
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord
E-Mail: doerthe.lahann@evkln.de
Pfarrer Armin Schneider
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord
E-Mail: armin.schneider@evkln.de
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Sana Kliniken
Zu den Rehwiesen 9
47055 Duisburg
Tel.: 0203 – 733-0
Fax: 0203 – 733-1002
E-Mail: info@klinikum-duisburg.de
Web: www.sana-duisburg.de
Wegbeschreibung
Pfarrerin Karin Holdmann
Funktion: Pfarrer/in
Städtische Kliniken
Tel.: 0203 – 7331813
E-Mail: holdmann@klinikum-duisburg.de
Pastorin Dorothee Brand-König
Funktion: Pastor/in
Städtische Kliniken
Tel.: 0203 – 7331813
E-Mail: dorothee.brandkoenig@web.de
Gefängnisseelsorge
Seelsorger und Seelsorgerinnen gehen als VertreterInnen der Kirchen in die Gefängnisse. Sie sind geschickt unter dem Wort Jesu: „Ich bin gefangen gewesen und ihr habt mich besucht Matthäus 25, 36“. Nach christlichem Menschenbild verliert kein Mensch seine von Gott geschenkte Würde. Gott gibt jedem Menschen jederzeit die Möglichkeit, einen anderen Weg einzuschlagen, umzukehren, ein Leben ohne Straftaten zu führen.
Artikel 4 des Grundgesetzes zur Religionsausübung und entsprechende Teile des Strafvollzugsgesetzes von 1976 sind die gesetzliche Grundlage für die Arbeit evangelischer und katholischer GefängnisseelsorgerInnen. Sie sind sowohl für die Gefangenen als auch für die Bediensteten seelsorgerisch tätig. Sie unterliegen der Schweigepflicht.
Die Evangelische Konferenz für Gefängnisseelsorge in Deutschland ist der Zusammenschluss der fast 300 evangelischen Seelsorger und Seelsorgerinnen in den Justizvollzugsanstalten Deutschlands.
(Quelle: EKD)
In Duisburg:
„Ich gehe zu Menschen, die gefangen sind.
– isoliert, klientelisiert, infantilisiert
– schuldbeladen
– glaubens- und kirchenfremd
– unter Missbrauchs- und Gewalterfahrung leidend
– wenig Erfahrung von Zuverlässigkeit und Stabilität
– ganz viel Sehnsucht nach Liebe und Annahme
Ich gehe zu Menschen, die im System Gefängnis arbeiten.
– Macht und Verantwortung
– Unterschiedliche Interessen, Kompetenzen und Zuständigkeiten, in verschiedenen Gruppen
Ich versuche
– ehrlich, klar und zuverlässig für die Menschen zu sein
– nie aufzugeben, darauf zu hoffen, dass bei Gott noch ganz andere Dinge möglich sind
– versöhnend zu werden
– Freiräume und Heimat zu bieten
um so die Menschenfreundlichkeit Gottes auszudrücken vor allem durch
– Annehmen, Hören, Nachfragen
– Gesprächsgruppen und Freizeitgruppen.“
Pfr. Hauke Faust
Kontakt Gefängnisseelsorge
Ev. Gefängnisseelsorge
Goethestraße 3
47053 Duisburg
Tel.: 0203 – 5550151
Pfarrer Hauke Faust
Funktion: Pfarrer/in
Ev. Gefängnisseelsorge
Tel.: 0203-9356998
E-Mail: hauke.faust@ekir.de
Notfallseelsorge
Die „Seelsorge in Notfällen“ ist so alt wie die Kirche selbst. Schon immer gehörte es zu den Aufgaben der Kirche, Menschen beizustehen, die in eine plötzliche Notsituation geraten sind oder eine Gewalterfahrung erleiden mussten.
Notsituationen waren und sind oft verbunden mit erschreckendem Leid oder plötzlich zu erwartendem oder eingetretenen Tod.
Die Notfallseelsorge ist die gegenwärtige Organisationsform für Seelsorge in Notfällen, bei denen Rettungsdienst, Feuerwehr und/oder Polizei tätig werden. Sie ersetzt nicht die gemeindliche Seelsorge, sondern geht ihr durch ihre schnelle Erreichbarkeit voraus, unterstützt sie fachlich und personell und mündet in ihr.
Synonym für schnelles seelsorgliches Handeln
Insofern ist die Notfallseelsorge die Kirchliche Antwort auf die Klage vieler Mitarbeitenden in Notarztdienst, Rettungsdiensten, Feuerwehren und Polizei Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, dass die Kirche in Notfällen immer weniger erreichbar sei. Anfang der neunziger Jahre gründeten sich regionale Initiativen, die Rufbereitschaften organisierten, bald war der Name Notfallseelsorge Synonym für schnelles seelsorgliches Handeln der Kirche geworden.
Für die Leitstellen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ist die Notfallseelsorge innerhalb weniger Jahre zu einem verlässlichen Partner in der Rettungskette geworden. In der Kirche ist sie längst dem Pionierstadium entwachsen und wurde zu einem anerkannten Arbeitsfeld im gesellschaftsdiakonischen Dienst.
Erste Hilfe für die Seele
In diesem Sinn ist Notfallseelsorge „erste Hilfe für die Seele“, Beistand und seelsorgliche Unterstützung in der akuten Notsituation. Sie geschieht im wesentlichen durch Beziehung, Begleitung, seelsorgliches Gespräch, liturgisches Handeln und Präsenz der Seelsorgerin oder des Seelsorgers vor Ort. Notfallseelsorge beschränkt sich in Worten und Riten auf das unmittelbar „Not-Wendende“, zumeist auf die Gestaltung von Abschied und ermöglicht damit den Beginn der Trauerarbeit für die Betroffenen.
250 Notfallseelsorgegruppen in ganz Deutschland
Getragen werden die Notfallseelsorgedienste auf evangelischer Seite in der Regel von den Gemeindepfarrerinnen und -pfarrern, und von anderen hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern in einem so genannten Leitstellenbereich, zumeist in den räumlichen Grenzen einer Stadt oder eines Landkreises. In einigen Landeskirchen gehört es für Pfarrerinnen und Pfarrer verpflichtend zum Dienstauftrag hinzu, in der Notfallseelsorge mitzuarbeiten. Viele Dienste arbeiten bewusst ökumenisch mit der Katholischen Kirche.
Inzwischen gibt es über 250 Notfallseelsorgegruppen in ganz Deutschland. Notfallseelsorgedienste gibt es auch in der Schweiz und in Österreich.
Joachim Müller-Lange, Vorsitzender der Konferenz Evangelischer Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger in der EKD 20.07.2006 Quelle: www.ekir.de
Schifferseelsorge
Der Ev. Binnenschifferdienst/Dt. Seemannsmission Duisburg begleitet und betreut Binnenschiffer und Seeleute auf den über 700 km Binnenwasserstraßen und in den Häfen im Bereich der Evangelischen Landeskirche im Rheinland.
Das Haus der Schiffergemeinde in Duisburg-Homberg ist Treffpunkt, Anlaufstelle in Krisensituationen und Veranstaltungsort. Es bietet Unterbringungsmöglichkeiten in Notlagen.
Die Arbeit der Einrichtung ist offen für Menschen aus allen Ländern dieser Erde, unabhängig von Religion und Konfession. Sie ist konsequent als aufsuchende Arbeit konzipiert und hat ihren Schwerpunkt im Bereich Seelsorge/Beratung und Diakonie.
Kontakt Schifferseelsorge
Ev. Binnenschifferdienst
Dammstraße 1b
47198 Duisburg
Tel.: 02066 – 99180
Fax: 02066 – 991814
E-Mail: duisburg@seemannsmission.org
Web: www.seemannsmission.org
Wegbeschreibung
Pfarrer Frank Wessel
Funktion: Leitung
Ev. Binnenschifferdienst
E-Mail: wessel@schifferseelsorge-duisburg.de
Ev. Kirchenboot – Johann Hinrich Wichern
Tel.: 0170 – 2717745
Web: www.seemannsmission.org
Telefonseelsorge
Die Telefonseelsorge und die Internetseelsorge gehören zu den wohl bekanntesten Beratungsstellen, bei denen Menschen in ungewöhnlichen Situationen „Balsam für die Seele finden“ können und seelsorgerische Hilfe erhalten. Daneben gibt es zudem eine Vielzahl von weiteren Beratungs- und Seelsorgeeinrichtungen, zum Teil mit ganz spezifischen Angeboten, von der Aussiedler- bis zur Notfallseelsorge.
In Duisburg:
TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen
Was wir bieten
Gespräche am Telefon – verschwiegen, anonym und gebührenfrei, Unterstützung bei der Suche nach eigenen, angemessenen Problemlösungen, Beratung bei der Auswahl weiterer Hilfen.
Für wen wir da sind
Für alle, die ein Beratungs- oder Seelsorgegespräch suchen.
Wer wir sind
Etwa 120 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für diese Arbeit am Telefon ausgebildet sind und von 3 hauptamtlichen und 8 nebenamtlichen Kräften fachlich begleitet werden. Die TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen ist eine Einrichtung der evangelischen und der katholischen Kirche.
Kontakt Telefonseesorge
Wann Sie uns erreichen
Rund um die Uhr unter
Tel.: 0 800 – 111 0 111 und 0 800 – 111 0 222
Unser Einzugsbereich
Die TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen ist im Festnetz zuständig für Anrufe aus den Städten Duisburg, Mülheim und Oberhausen.
Evangelische Telefonseelsorge
Tel.: 0800 – 1110111
Fax: 0203 – 2982652
E-Mail: duisburg@telefonseelsorge.de
Web: www.telefonseelsorge-duisburg.de
Dipl. Theologe Dipl. Psychologe Olaf Meier
Funktion: Leitung
Evangelische Telefonseelsorge